Ist das Thema für die Bachelorarbeit gefunden und mit dem zuständigen Professor beziehungsweise mit der zuständigen Professorin abgesprochen, fällt der Startschuss für einen der aufregendsten Abschnitte im Leben einer Studentin oder eines Studenten. Bevor diese jedoch mit der Schreibarbeit beginnen, sollten sie sich vorab einen Plan machen, um sich nicht zu verzetteln. Die halbe Miete auf dem Weg zu einer gelungenen Bachelorarbeit ist die Gliederung. Diese hilft Studierenden dabei, ihre Arbeit zu strukturieren. Darüber hinaus vermittelt sie der Betreuerin oder dem Betreuer einen ersten Eindruck von der Qualität der vorliegenden Bachelorarbeit. Deshalb ist es wichtig, dass die einzelnen Teile einer Gliederung aufeinander aufbauen und ein logisches Ganzes ergeben. Und wie das geht, das wird hier verraten!
Die Bachelorarbeit soll gelingen. Der Anspruch ist hoch und die Aufregung groß. Wenn der Startschuss fällt, schießen so manchem Studierenden viele Gedanken und Ideen durch den Kopf und sorgen dort mitunter für viel Verwirrung. Dabei ist es überhaupt nichts Schlechtes, viele Ideen und Ansätze zu haben. Worauf es jedoch ankommt, ist, diese zu ordnen und zu strukturieren. Um dabei erfolgreich zu sein, sollten sich Studierende zwei Fragen stellen: Was ist das Ziel der Bachelorarbeit und wie kann es erreicht werden? Dafür brauchen Studierende neben einem Thema auch eine das Thema betreffende Forschungsfrage und eine damit verbundene Arbeitshypothese, die sie im Verlauf der Bachelorarbeit bestätigen oder revidieren.
Einleitung und Hypothese der Bachelorarbeit
Sind das Thema, die Forschungsfrage und die Arbeitshypothese gefunden, können sich Studierende auf den Weg machen. Was ist wichtig für das ausgesuchte Thema? Wie können Außenstehende an dieses herangeführt werden? Gibt es wichtige Begriffe und Positionen zu diesem Thema? Warum ist die Forschungsfrage im Hinblick auf dieses Thema von Bedeutung und wie kann sie bearbeitet werden? Dies sind Fragen, die Studierende im Hinterkopf haben sollen, wenn sie über den Aufbau ihrer Bachelorarbeit nachdenken. Diese Überlegungen und noch viele mehr sind die Voraussetzung dafür, um ein Fundament zur Erarbeitung einer Gliederung zu schaffen. Diese wiederum hat auch noch einen anderen Vorteil. Die Gliederung fungiert nämlich nicht nur als ein Inhaltsverzeichnis, sondern auch als eine Art Arbeitsanweisung. Sie hilft Studierenden dabei, die Bachelorarbeit sinnvoll zu strukturieren und sich zeitlich zu organisieren. So können Studierende anhand der Gliederung einen Zeitplan zur Bearbeitung bestimmter Kapitel sowie Abschnitte aufstellen und Schritt für Schritt vorgehen.
Um eine Gliederung erfolgreich aufzubauen, muss der erste Weg angehender Bachelorabsolventen und -absolventinnen in die Bibliothek führen. Denn ohne eine ausführliche und fundierte
Literaturrecherche ist es unmöglich, eine gelungene Gliederung zu erstellen. Zunächst müssen Studierende sich nämlich in das Thema einarbeiten, Fakten sammeln, Forschungsansätze kennenlernen und abwägen, was für ihre Bachelorarbeit relevant ist. Erst wenn Studierende mit dem Thema sowie mit dem aktuellen Stand der Forschung vertraut sind, können sie eine Forschungsfrage und eine Arbeitshypothese aufstellen und sich überlegen, wie sie diese bearbeiten wollen. Diese Überlegungen fließen dann wiederum in den Aufbau der Gliederung ein.
Klassischerweise besteht eine Gliederung aus einer Einleitung zur Bachelorarbeit, einem Hauptteil und einem Fazit. Um diese drei Teile mit Inhalt zu füllen, müssen Studierende sich an ihrem gewählten Thema und der Forschungsfrage sowie Arbeitshypothese Stück für Stück abarbeiten. Im besten Fall entwickeln sie dafür aus der Forschungsfrage den Titel der Bachelorarbeit. Auf diese Weise haben sie diese stetig vor Augen und können sie so konzentriert von Kapitel zu Kapitel einer möglichen Beantwortung entgegenführen. Doch keine Sorge, Studierende müssen vorab die Antwort auf ihre Forschungsfrage nicht kennen. Sie müssen nicht wissen, ob sie die von ihnen in den Raum gestellte Arbeitshypothese bestätigen oder revidieren werden. Es gehört nämlich zum wissenschaftlichen Erkenntnis- und Arbeitsprozess, dass sich die Antwort Stück für Stück aus ihrer Bearbeitung ableitet beziehungsweise entwickelt. Studierende tun sich also keinen Gefallen damit, sich vorher festzulegen.
Nachvollziehbarkeit und Stringenz der Bachelorarbeit
Ein wunderbarer Trick, um eine Gliederung für eine Bachelorarbeit zu entwickeln, ist es, sich vorzustellen, dass eine Geschichte erzählen werden soll und sich dabei zu fragen, wie diese so erzählen werden kann, dass sie von Anderen nachvollzogen wird. Diese Geschichte beginnt mit der Einleitung. In dieser werden das Thema und die Fragestellung vorgestellt. Darüber hinaus ist es äußerst wichtig, in der Einleitung zu begründen, welche Bedeutung Thema und Fragestellung haben
und wie sie in den aktuellen Stand der Forschung eingeordnet werden können. Des Weiteren wird in dieser ein Ausblick darauf gegeben, wie der Studierende beabsichtigt, die Forschungsfrage im Hauptteil zu bearbeiten. Dieser wiederum ist der konkreten Auseinandersetzung mit dem Thema unter Heranziehung relevanter Literatur gewidmet und aus verschiedenen Kapiteln aufgebaut. Die Ergebnisse und Erkenntnisse, die im Hauptteil gewonnen werden, sind Gegenstand des Fazits, in dem die Forschungsfrage beantwortet und die Arbeitshypothese revidiert oder bestätigt wird.
Doch damit ist die Arbeit längst noch nicht getan. Zu einer gelungenen Gliederung gehört auch ein Deckblatt, ein Literaturverzeichnis, ein Anhang und die Erklärung darüber, das die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst wurde. Wer Schwierigkeiten beim Erstellen einer Gliederung hat, sollte einen Profi zurate ziehen und einen Ghostwriter engagieren.