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Im Leben eines Studenten oder einer Studentin steht mit dem Verfassen der Bachelorarbeit eine aufregende aber auch anstrengende Zeit ins Haus. Immerhin handelt es sich um eine ganz besondere wissenschaftliche Arbeit, die nicht tagtäglich auf dem Plan einer Studentin oder eines Studenten steht. Hinzukommt, dass die Note der Bachelorarbeit einen großen Einfluss auf die Gesamtnote des Bachelorabschlusses hat. Dieser wiederum wirkt sich auf die berufliche Perspektive oder die Aufnahme eines Masterstudiums aus. Deshalb sollte beim Schreiben einer Bachelorarbeit nichts schiefgehen. Damit alles glatt läuft, sollten einige Dinge beachten werden, die hier in Form eines kurzen Leitfadens zusammengestellt sind.

Das richtige Thema für Ihre Bachelorarbeit finden

Bevor es losgehen kann und Studierende endlich in die Tasten hauen können, muss erst einmal ein Thema her. Wichtig bei der Wahl des Themas ist, dass dieses den Studierenden interessiert und im besten Fall sogar begeistert. Verbinden Studierende mit einem bestimmten Thema nämlich ein persönliches Interesse, geht ihnen die Arbeit an ihrer Bachelorarbeit leichter von der Hand. Doch wie finden Studierende das richtige Thema? Dafür ist es zum Beispiel hilfreich, in der Erinnerung zu kramen und zu überlegen, welche Seminare und Vorlesungen besonders viel Spaß gemacht und welche dort angesprochenen Themen die Neugier geweckt haben. Tut sich dabei ein spannendes Thema auf, sollte der nächste Gang in die Bibliothek führen, um dort die entsprechende Literatur zu wälzen und zu sichten. Dabei lernen Studierende verschiedene Forschungsansätze kennen und arbeiten sich in den aktuellen Stand der Forschung ein. Dies ist die Voraussetzung dafür, um eine dem Thema entsprechende und interessante Forschungsfrage sowie eine damit verbundene Hypothese aufstellen zu können. Sind diese gefunden, heißt es: Ran ans Exposé! In diesem begründen Studierende ihre Themenwahl, stellen ihre Forschungsfrage vor, erläutern, warum diese Relevanz genießt, und geben an, wie sie diese zu bearbeiten gedenken. Dieses Exposé hilft Studierenden zum einen dabei, ihre Überlegungen das Thema ihrer Bachelorarbeit betreffend zu skizzieren. Zum anderen reichen Studierende dieses Exposé aber auch bei jenen Professoren oder Professorinnen ein, von denen sie während ihrer Bachelorarbeit betreut werden möchten, und versuchen so, diese für ihr Vorhaben zu begeistern.

Gliederung der Bachelorarbeit

Ist die passende Lehrkraft gefunden, kann es auch schon losgehen. Allerdings sollten Studierende nicht einfach darauflos schreiben. Am Anfang einer guten Bachelorarbeit steht die Überlegung, wie diese aufgebaut werden kann. Der Entwurf einer Gliederung ist also das A und O. Diese dient zum einen dazu, die Bachelorarbeit logisch zu strukturieren, und zum anderen dazu, die Zeit, die zum Schreiben dieser angesetzt ist, optimal zu managen. Orientieren sollten sich Studierende dabei am klassischen Aufbau einer Bachelorarbeit. Zuerst erfolgt die Einleitung, dann der Hauptteil und schließlich das Fazit. In der Einleitung werden das Thema und seine Relevanz knapp geschildert und die Forschungsfrage entfaltet. Dabei ist es wichtig, aufzuzeigen, wie das Thema und die Frage bearbeitet werden sollen und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen. Der Hauptteil hängt natürlich insbesondere von der Forschungsfrage ab, die in diesem diskutiert und beantwortet wird. An dieser Stelle ist es wichtig, an das Thema heranzuführen, verschiedene das Thema betreffende Positionen im Hinblick auf die Forschungsfrage aufzugreifen, wesentliche Begriffe zu klären, eine stringente Argumentationslinie aufzubauen und entsprechende Über- sowie Unterüberschriften zu finden. Im Fazit werden dann alle Ergebnisse und Erkenntnisse des Hauptteils der Bachelorarbeit zusammengeführt und die Forschungsfrage beantwortet.

Literaturrecherche

Bevor die Bachelorarbeit endlich geschrieben werden kann, müssen noch zwei weitere wichtige Fragen beantwortet werden. Zum einen müssen sich Studierende unbedingt darüber informieren, wie viel Fach- und Sekundärliteratur von ihnen verlangt wird. Zum anderen sollten sie den Umfang der Bachelorarbeit kennen. Da sich solche Richtlinien und Anforderungen von Hochschule zu Hochschule und von Studienfach zu Studienfach unterscheiden, kann an dieser Stelle dazu keine verbindliche Aussage getroffen werden. Allgemein bekannt ist jedoch, dass es Professoren und Professorinnen überhaupt nicht gern sehen, wenn Bachelorarbeiten zu lang sind und zu wenig Literatur verwendet wurde. Darüber hinaus sollten sich Studierende vorab noch einmal intensiv mit der wissenschaftlichen Arbeitsweise vertraut machen, damit sie diese schon im Schreibprozess anwenden können. Denn auf die richtige Zitierweise und korrekte Quellenangaben legen alle Betreuer gesteigerten Wert.

Verfassen der Bachelorarbeit

Ist die Bachelorarbeit im Kasten, ist die Arbeit allerdings noch nicht getan. Besonders an dieser Stelle zeigt sich, warum gutes Zeitmanagement so wichtig ist. Studierende müssen genug Zeit einplanen, um ihre Bachelorarbeit noch einmal gegenzulesen. Dabei sollten sie darauf achten, dass der gesamte Text in sich logisch ist, Wiederholungen vermieden werden, die Formalia korrekt ist und grammatikalische sowie stilistische Fehler verbessert werden. Da sich dabei jedoch die sogenannte Betriebsblindheit einschleichen kann, sollten Studierende gegebenenfalls Hilfe in Anspruch nehmen. Gemeint ist natürlich ein professionelles Lektorat.

Formatierung und Layout der Bachelorarbeit

Natürlich sollte die Bachelorarbeit auch optisch einen guten Eindruck machen. Das heißt, dass das Deckblatt gestaltet werden muss, die Bibliographie nicht vergessen werden darf, die Zeilenabstände, die Schriftart sowie die Ränder stimmig sein müssen und der Anhang sowie die Selbstständigkeitserklärung nicht fehlen dürfen. Erst dann kann die Bachelorarbeit mit einem guten Gefühl abgegeben werden.